Mit Turnen hat im TSV alles begonnen. Man traf sich zunächst einmal wöchentlich und turnte abends unter freiem Himmel auf selbstgebauten Geräten. Im Winter wurde in Scheunen, später in den Saal ausgewichen – bevor sich 1924 mit dem Bau der Turnhalle die räumlichen Bedingungen wesentlich verbesserten.

Nach dem Krieg wurde die Sektion Turnen und Gymnastik von R. Klinkicht, M. Spreu, W. Gäbel und F. Börner weitergeführt. Die Zeit von 1950 bis 1980 war dann maßgeblich von S. Legler geprägt, der in diesen 30 Jahren den Sektionsvorsitz innehatte. In den 50er und 60er Jahren gehörten die Seifersdorfer Turner zur Spitze des Kreises, sie stellten mit J. Börner die Kreismeisterin und mit C. Rotter, S. Legler und R. Börner mehrmals den Kreismeister bei den Männern. Auch die Akrobatikgruppen unter C. Rotter und H. Fechner waren in dieser Zeit auf Bezirksebene sehr erfolgreich.

Leider verlor die ehemalige Königsdisziplin des Sports in den letzten 20 Jahren allgemein an Bedeutung, so dass es für den folgenden Sektionsleiter R. Börner und für R. Dittrich immer schwerer wurde, Nachwuchs für das Turnen zu begeistern – nicht zuletzt, weil auf Kreisebene fast alle Turngruppen aufgegeben haben und ein Wettkampfbetrieb nicht mehr stattfindet.