Turnhallenbau

Bereits am 10. März 1885 wurde eine Turnhallenbaukommission gegründet. Die erforderlichen Mittel zum Bau einer Turnhalle wurden durch Überschüsse aus kulturellen Veranstaltungen und Spenden beschafft. Am 1. Juli 1923 verbietet der Gastwirt dem Turnverein "Frohsinn" die Benutzung des vom Verein geschaffenen Turnplatzes und verlangt den Abtransport der dort stationierten Geräte. Damit war der eigentliche Anstoß zum Bau einer Turnhalle gegeben. 

 Am 9. Juli 1923 geben die Herren E. Stirl, R. Klinkicht und K. Kleber ihre Zustimmung, dass auf ihrem Grundstück die Turnhalle bzw. die Zufahrtsstraße zur Turnhalle gebaut werden kann. Die Erteilung der Baugenehmigung erfolgte dann am 21. Januar 1924. Aufgrund der Inflation konnte mit dem Geld aus dem Turnhallenbaufonds nicht viel an Baumaterial gekauft werden. Damit sich die stete Geldentwertung nicht noch ungünstiger auf die Finanzierung dieses Baues auswirkte, wurde beschlossen, die Vereinsbeiträge in landwirtschaftlichen Produkten oder freiwilligen Arbeitseinsätzen beim Bau zu bezahlen.

Am 4. Juli 1924 wurde die Turnhalle Seifersdorf fertiggestellt. Ihrer Bestimmung wird die Sportanlage am 30./31. August 1924 übergeben. An den sportlichen Wettkämpfen anläßlich der Turnhallenweihe beteiligten sich 500 Turnerinnen und Turner aus 40 Vereinen.